Wirklich teuer wird es für Raser und Drängler, deren Bußgeld bei zu kurzem Abstand, von 320 Euro stufenweise bis auf 400 Euro ansteigt. Je nach Geschwindigkeit und zu geringem Abstand.
Auch Geschwindigkeitsüberschreitungen werden teuer. In Ortschaften bis 25 km/h zu schnell kostet schon 80 Euro, ausserhalb 70 Euro. Das Bußgeld steigt stufenweise bis 680 Euro innerhalb und 600 Euro ausserhalb, wenn man mehr als 70 km/h zu schnell war.
Illegale Wettrennen auf öffenlichen Stassen kosten jetzt 400 Euro. Wer solche Wettrennen veranstaltet zahlt sogar 500 Euro.
Harte Zeiten für Alkoholsünder. Auch Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss werden hart bestraft. 500 Euro kostet der erste Verstoß. Das steigt an auf 1000 Euro bei Wiederholung innnerhalb kurzer Zeit und 1500 Euro sind beim dritten Mal zu zahlen. Die früheren Bußgelder wurden fast verdoppelt.
Auch dauerndes links fahren wird künftig mit 80 Euro bestraft. Zu schnelle Fahrten bei Glätte und Regen kostet nun 100 Euro. Wer ein Überholverbot nicht beachtet ist mit 150 Euro dabei. Falls aus dem illegalen Überholvorgang eine Sachbeschädigung resultiert, werden sogar 200 Euro fällig.
Der Rotlichtverstoss wird mit 90 Euro geahndet. Wer auf der Autobahn parkt, zahlt zur Strafe 70 Euro. Wer den Autobahn Seitenstreifen illegal befährt muss 75 Euro zahlen.
Ziel des neuen Bussgeldkataloges und seiner konsequenten Umsetzung ist, die Anzahl der Verkehrstoten in der EU bis zum Jahr 2010 zu halbieren. Einige Bundesländer hatten den Bußgeldkatalog im Vorfeld scharf kritisiert, weil sie personell nicht in der Lage sind, die notwendigen Kontrollen drchzuführen.
In 2007 hatten sich 2,3 Millionen Verkehrsunfälle ereignet. 2,7 Prozent mehr als im Jahr 2006. Wobei aber die Zahl der Toten weiter leicht auf 4.970 zurück ging. Die Zahl der Verletzten stieg aber um 2,2 Prozent auf 431.000 an.